Visualisierung einer Erdbebensimulation.

Computational and Data Science

Visualisierung einer Erdbebensimulation.
Foto: Alexander Breuer

Ein neuer Studiengang für eine neue Wissenschaftsdisziplin

Computational and Data Science (CDS) ist eine neue, aufregende und schnell wachsende Wissenschaftsdisziplin. Sie ver­­bindet Komplementärkompetenzen aus Informatik, Mathe­matik und Statistik mit Kerndisziplinen in Natur- und Ingenieurwissenschaften, Technik und Gesellschaft. Ziel des ist es, konkrete Herausforderungen in Wissen­schaft, Industrie und Gesellschaft anzunehmen. CDS ermöglicht Fortschritte in fast allen Wissenschaftsdisziplinen, insbesondere an jenen Stellen, bei denen traditionelle Methoden des Erkenntnisgewinns an Ihre Grenzen stoßen. Der CDS Studiengang an der FSU Jena bietet den Studierenden eine optimale Grundlage im CDS-Bereich und erlaubt eine Spezialisierung in weiteren Interessensgebieten durch den breiten Wahlpflichtbereich.

Allgemeine Ziele des Studienganges, den die Fakultät für Mathematik und Informatik anbietet, sind:

  • Vermittlung eines methodischen Fundaments, das auf die Berufswelt der nächsten Jahrzehnte vorbereitet.
  • Zusammenarbeit mit anderen Fakultäten, um Stringenz und Tiefe in interdisziplinären Gebieten bereitzustellen.
  • Angebot einer Ausbildung, die für Studierende mit unterschiedlichem Vorwissen zugänglich ist.

Absolventen dieser Ausbildung besitzen Kompetenzen in folgenden Bereichen:

  • Erkennen und Lösen von kniffligen Problemstellungen
  • Simulation und Analyse von komplexen Systemen aus verschiedenen Anwendungsgebieten
  • Organisation, Exploration, Visualisierung und Verarbeitung von großen Datenmengen
  • Kollaborative Entwicklung von paralleler Software
  • Praktische Erfahrung im Umgang mit Hochleistungsrechnern

In der Presse erschien ein Interview zu diesem StudiengangExterner Link.

Information

Für Studierende im ersten Fachsemester des CDS-Studienganges findet am Montag, den 14. Oktober 2024, um 09.00 Uhr in Raum 3 220 am Ernst-Abbe-Platz 2 eine Einführungsveranstaltung mit grundlegenden Informationen zur Organisation und Inhalten des Studienganges statt.

Jobwand auf der Firmenkontaktbörse der Universität Jena auf dem Campus am Ernst-Abbe-Platz.

Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)

Berufsaussichten

Der Arbeitsmarkt für Führungskräfte und hochqualifizierte Experten mit Kenntnissen in rechen- und datengetriebenen Wissenschaften ist derzeit durch einen gravierenden Fachkräftemangel gekennzeichnet. Der Masterstudiengang Computational and Data Science erschließt zukünftigen Absolventen diesen Markt und bereitet sie auf ein spannendes Arbeitsumfeld beim Einsatz von Spitzentechnologien vor.

Die im Masterstudiengang erworbenen Methoden und Techniken können in vielen Berufsfeldern gewinnbringend eingesetzt werden. Sie sind beispielsweise relevant für die Arzneimittelforschung, die Auto­mobil­branche sowie die Bio-Pharma- und Chemieindustrie. Anwendung finden die Methoden auch in klinischen Zentren, in der TelekommunikationOnline-Handel und im Netzwerkmanagement. Zudem finden sich vielfältige Berufsperspektiven bei Banken und Versicherungen, in der Markt­forschung, bei Unternehmens- und Organisations­beratungen sowie in Logistikunternehmen.

Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium besteht zudem die Möglichkeit zur Aufnahme einer Promotion in Informatik, Mathematik oder naturwissenschaftlichen Fachgebieten.

Der Strand 22, ein Strandcafe im Paradies an der Saale in Jena.

Foto: Anne Günther (Universität Jena)

Warum in Jena

Die Universität Jena zeichnet sich durch ein vielfältiges Studienangebot, erstklassige Betreuung durch die Dozenten und ein buntes Studentenleben mit Theater, Kneipen und Konzerten aus. Mit ihren etwa 20.000 Studierenden ist die kleine thüringische Stadt Jena ein wirkliches "Studentenparadies". Die Uni­versität mit ihrer 500 jährigen Tradition prägt das Stadtbild und verleiht der 100.000 Einwohner-Stadt ein jugendliches Flair.

Die Stadt Jena hat sich nach der Wiedervereinigung schnell zu einem aufstrebenden Wissen­schafts­stand­ort entwickelt. Neben der Friedrich-Schiller-Universität befinden sich zahlreiche, weitere For­schungs­ein­richt­ungen am Standort Jena, beispielsweise Institute der Max-Planck-Gesellschaft, der Leibniz-Gemeinschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Zudem ist die enge Vernetzung von Wissen­schaft und Wirtschaft ein besonderes Merkmal der Stadt. Die High-Tech-Unternehmen ZEISS, Jenoptik und Schott sind weltbekannt. Im Jahre 2012 wurde der Universitätsverbund Halle-Jena-Leipzig durch die Einrichtung des DFG-Forschungszentrums iDivExterner Link ausgezeichnet.

Der Standort Jena eröffnet daher das Potenzial, die besonderen Synergien im Bereich vom Com­put­atio­nal and Data Science durch einen koordinierten Ansatz unterschiedlicher Fachrichtungen ge­mein­sam zu nutzen. Die Einrichtung des neuen Studienganges Computational and Data Science trägt die­ser Entwicklung Rechnung und ist ein konsequenter Schritt zur weiteren Profilierung des Wis­sen­schafts­standortes Jena.

Inhaltlich bietet der Studiengang die in Deutschland wohl derzeit einzigartige Möglichkeit, die beiden Bereiche Computational Science und Data Science zu kombinieren. Ein weiteres Allein­stellungs­merk­mal ist die integrale Einbeziehung von parallelem Rechnen als vorlesungsübergreifendes Element in das Curriculum.

Hinweise zur Bewerbung erhalten Sie im Master-Service-Zentrum. Allgemeine Informationen zum Studium an der FSU Jena finden Sie unter www.uni-jena.de/studium.

Bei dem folgenden 360-Grad-Video durch den Campus kann die Auflösung in dem unten rechts angeordnetem Menüpunkt "Einstellungen" gewählt werden.