Optimalitätsprinzipien in der Evolution
3D-Strukturen biologischer Makromoleküle
Die computergestützte Vorhersage von Phänomenen aus Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft ist in den letzten Jahrzehnten zu einer Schlüsseltechnologie der modernen Informationsgesellschaft avanciert. Kein Medikament, kein Flugzeug und keine Solaranlage wird heute entworfen, ohne vorher ausreichend am Computer simuliert worden zu sein. Mit der fortschreitenden Digitalisierung der Gesellschaft (soziale Netzwerke oder digitaler Fußabdruck), der zunehmenden Verwendung von hochauflösender Sensorik (in Umwelt oder Automobilindustrie) oder auch aus Computer-Simulationen fallen außerdem große Datenmengen an. Weitreichende Fortschritte in Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft werden daher zukünftig noch mehr auf der Fähigkeit beruhen, mit Hilfe des Computers große Datenmengen analysieren und Phänomene simulieren zu können. Ziel des interdisziplinären Studienganges ist es, den Studierenden diese grundlegenden Kompetenzen im Zusammenspiel mit einer Anwendungsdisziplin wie beispielsweise Neuroscience, Biologie oder Geologie zu vermitteln und sie so auf die Herausforderungen der Berufswelt der nächsten Jahrzehnte vorzubereiten.
Besonderheiten in Jena: Simulationen mit hoher Realitätsnähe sowie die Analyse von großen Datenmengen sind nur durch moderne Algorithmen und deren effizienter Umsetzung auf leistungsfähigen Computern zu bewerkstelligen. Daher ist in diesem Studiengang die Vermittlung von Kenntnissen zur Verwendung von Hochleistungsrechnern, bei denen mehrere Prozessoren an der Lösung derselben Problemstellung zuammenarbeiten, integraler Bestandteil.
Das Curriculum des CDS Studienganges wird unterteilt in einen Pflichtbereich und einen Wahlpflichtbereich.
Der Pflichtbereich ist darauf ausgelegt, Studierende auf die diversen Herausforderungen vorzubereiten, welche interdisziplinäre Fragestellungen mit sich bringen. Dieser Bereich soll sicherstellen, dass Absolventinnen und Absolventen die notwendigen Grundlagen besitzen, um innovative Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln, die in den verschiedenen Anwendungsfeldern auftreten können.
Der Pflichtbereich besteht aus verpflichtenden Lehrveranstaltungen in den folgenden drei unterschiedlichen Bereichen:
Der Wahlpflichtbereich dient der Vertiefung innerhalb eines Studienprofils, die von den Studierenden individuell gewählt werden. Die folgenden Liste führt in alphabetischer Reihenfolge mögliche Studienprofile auf. Die Studierenden können in Absprache mit dem Studiengangsverantwortlichen und den entsprechenden Fachgebieten weitere Studienprofile entwerfen.